Triggerpunkttherapie = Schmerztherapie

Trigger heißt Auslöser, um genau zu sein wird vom Auslöser Ihres Schmerzes gesprochen.

Die amerikanische Ärztin Frau Travell fand in Ihren gesicherten Studien heraus, dass jeder Muskel seine ganz bestimmten Schmerzmuster oder Ausstrahlungsbiete hat. So kann es sein, dass Sie in der oberen Zahnreihe bzw. Gesichtshälfte Schmerzen haben, die von dem Schläfenbeinmuskel oberhalb des Ohres (m. temporalis) ausgelöst werden. Der Nachweis einer Entzündungsreaktion in Muskelfasern, wie ihn die Ärztin Frau Travell beschrieben hatte, gelang neben ihr auch u.a. dem amerikanischen Forscher Jay Shah. Er veröffentlichte seine Forschungsergebnisse im Juli 2006 im Japanese Journal of applied.  

Auch Armschmerzen entstehen häufig aufgrund zu hoher Spannunge der Schultermuskulatur (wie z. B. u.a.m. supraspinatus bzw.infraspinatus).

Für die dauerhafte Fehl – bzw. Überbelastung der Muskulatur ist in der Regel ein schlechter Muskelstatus die Ursache. D.h., dass Sie sich oft zu wenig bewegen um die Muskelgruppen überhaupt gegen Überbelastungen zu trainieren oder es sind einseitige, immer wiederkehrende Bewegungsabläufe, die schleichend zu Überlastungen in der Muskulatur führen! Natürlich kann auch ein zu intensives Training zur erhöhten Muskelverhärtung führen.

So oder so steht irgendwann immer der Schmerz als Warnsignal im Vordergrund. Leider werden fälschlicherweise häufig die Schmerzursachen nur im Gelenk gesehen. In dieser Interpretation wird allerdings der Tatsache nicht ausreichend Beachtung geschenkt, dass es der Muskel ist, der fast immer das Gelenk steuert bzw. Fehlbelastungen auf das Gelenk überträgt. Sobald ein Muskel eine zu hohe Spannung hat, wirkt er mit Kompression auf das Gelenk, worüber er verläuft.

Hierzu ein Beispiel: eine Hüftarthrose entsteht nicht zwangsläufig nur aufgrund von extremen Belastungen wie z.B. im Sport oder nach langen Wandertouren sondern auch beim Normalbürger, aufgrund eines verkürzten Hüftbeugemuskels (u.a.m. iliopsoas), der vom Rücken über die Hüfte an den Oberschenkel verläuft. Dieser Muskel komprimiert bei Verkürzung den Hüftkopf in die Hüftpfanne.

Ein Gelenk oder Knochen ist also oft ein sekundäres Problem. Diese Ansichtsweise ist allerdings bei Medizinern oft nicht vertreten. In meiner täglichen Arbeit am Patienten habe ich mit myofaszialen Ursachen öfters zu tun als mit knöchernen Ursachen.

Meine Behandlungserfolge sind gestiegen, seitdem ich mich nach jahrelangen Gelenktechniken, Untersuchungen von Gelenken auf die myofaszialen Strukturen konzentriere. Genaue Anatomiekenntnisse, Weichteilpalpationen und nicht zuletzt immer wieder an dem Behandlungserfolg arbeiten, das bleibt weiterhin mein größtes berufliches Ziel.

Weitere Infos hier: www.triggerpunkt-akademie.de